Author: Strumpf

Anziehhilfen für Kompressionsstrümpfe

Anziehhilfe für Kompressionsstrümpfe

Das Anziehen von Kompressionsstrümpfen fordert einerseits Kraft in den Händen. Gerade das Anziehen im Bereich der Ferse kann für manche Personen ein grosser Kraftakt sein. Andererseits muss man sich auch genügend weit nach unten bücken können, um die Füsse gut zu erreichen. Wenn Kraft, oder Beweglichkeit fehlen, gibt es die passenden Hilfsmittel. Sogenannte Gleithilfen reduzieren den Kraftaufwand beim Anziehen im Bereich der Ferse. Eine Alternative ist die Rollmanschette. Rahmengestelle mit seitlichen Griffen werden benötigt, wenn man die Füsse nicht mit den Händen erreichen kann, um die Strümpfe anzuziehen. Hier stellen wir Ihnen die besten Anziehhilfen aus jeder Kategorie vor.

Unabhängig welche Art von Anziehhilfe verwendet wird, ist es empfehlenswert zusätzlich gummierte Handschuhe zu tragen. Sie verbessern den Halt beim Greifen und erlauben es, das Gestrick des Strumpfs mühelos am Bein zu verteilen.

Neuheit: Venosan Eureka On

Die Venosan Eureka On ist eine einfach, platzsparende Gleithilfe, die für Kompressionsstrümpfe mit offener und geschlossener Fussspitze geeignet ist. Sie besteht aus einem trapezförmigen, zweilagigen Stoffteil und einem Kunststoffstift. Der Stift verbindet die zwei Kanten des Stoffteils miteinander, sodass dieses einen Beutel formt.

Eureka on Anziehhilfe

Dieser Beutel wird über den Fuss gestülpt. Der Kunststoffstift liegt auf der Fussunterseite. Dank des gleitfähigen Materials der Venosan Eureka, kann man den Strumpf jetzt ganz einfach überstreifen. Im Bereich der Fessel stoppt man. Zuerst wird der Kunststoffstift aus der Anziehhilfe gezogen. Anschliessend greift man die schwarze Griffschlaufe und zieht die gesamte Eureka On nach oben aus dem Strumpf. Jetzt braucht man den Strumpf nur noch bis zum Knie oder Oberschenkel hochzuziehen.

Die Eureka On ist einzeln, oder als Set mit der Eureka Off Ausziehhilfe erhältlich.

Die Eureka Off ist ein Beutel aus gleitfähigem Material. Er wird über den Fuss gestülpt und am oberen Rand umgeschlagen. Der Strumpf wird mit beiden Daumen und Zeigefingern an den Seiten gefasst und über den umgeschlagenen Rand der Eureka Off gelegt. Dank dem gleitfähigen Material, kann man den Strumpf jetzt mühelos in Richtung Fuss vom Bein ziehen.

Doff n’ Donner Anziehhilfe

Der Doff n’Donner besteht aus zwei Teilen. Der längliche Cone ist mit einem Saugnapf ausgestattet. Er wird auf einem Tisch befestigt, damit man den Strumpf darüberziehen kann. Dann kommt die Doff n’ Donner Rolle zum Einsatz. Sie wird bis zu unterst über den Cone gerollt. Dort greift man den Strumpf an zwei Seiten und zieht ihn über die Rolle. Jetzt brauch man nur noch die Rolle langsam nach oben zu schieben, sodass sich der Strumpf vollständig darauf aufrollt.

Doff n Donner Anziehhilfe für Strümpfe von Sigvaris

Zum Anziehen, setzt man die Doff n’Donner Rolle mit dem darauf aufgerollten Strumpf vorne an die Zehenspitze und schiebt die Rolle langsam dem Bein entlang nach oben. Das benötigt kaum Kraft. Da der Strumpf nicht angezogen, sondern langsam am Bein abgerollt wird, schont der Doff n’Donner die Haut.

Auch das Ausziehen der Strümpfe ist mit diesem Hilfsmittel einfach, kraftsparend und hautschonend.

Der Doff n’Donner kann von Personen die ihre Füsse mit den Händen erreichen, selbständig angewendet werden. Er eignet sich aber auch fürs An- und Ausziehen der Strümpfe durch Angehörige oder Pflegefachpersonen.

Melany An- und Ausziehhilfe

Die Melany An- und Ausziehhilfe ist ein Rahmengestell mit zwei seitlichen Griffen. Zum Anziehen wird der Strumpf auf die Schaufel, eine Art halbe Röhre, aufgezogen, bis die Innenseite der Ferse sichtbar wird. Da der Strumpf vorgedehnt ist, kann man mit dem Fuss einfach einsteigen. Anschliessend zieht man die Hilfe an den Griffen nach oben. Dabei wird der Strumpf von der Schaufel abgestreift und ans Bein gelegt.

Melany Anziehhilfe von Sigvaris

Will man die Melany als Ausziehhilfe verwenden, streift man den Strumpf zuerst nach unten, bis er etwa im Bereich des Wadenansatzes liegt. Dann stellt man das Bein in die Ausziehhilfe. Am unteren Ende der Anziehschaufel liegt ein Fortsatz, über den man den Strumpf drüberzieht. Jetzt kann man die Hilfe an den Griffen von sich wegstossen und den Strumpf so ausziehen.

Anziehhilfen für Armkompressionsstrümpfe

Auch für Armkompressionsstrümpfe und Kompessionshandschuhe gibt es passende Anziehhilfen. Schliesslich hat man nur eine Hand zur Verfügung, um den Strumpf nach oben zu ziehen, was das Anziehen deutlich erschwert.

Die Easy Anziehhilfe ist ein zweilagiger Beutel aus gleitfähigem Stoff. Er wird bis zur Achsel über den Arm gestülpt und erleichtert so das Anziehen des Armstrumpfs. Sobald der Strumpf richtig sitzt, hängt man die Schlaufe am vorderen Ende der Easy Anziehhilfe an einem Türgriff ein. Jetzt hält man den Strumpf mit der Hand oben am Arm fest und macht langsam ein paar Schritte rückwärts. Dabei wird die Anziehhilfe aus dem Strumpf gezogen.

Nach dem gleichen Prinzip funktioniert die Dactyna Anziehhilfe für Kompressionshandschuhe. Sie enthält fünf Fingerkappen, die aus zweischichtigem, gleitfähigem Material bestehen. Diese werden über die Finger gestülpt, um das Anziehen des Handschuhs zu erleichtern. Sitzt der Handschuh wie gewünscht, kann man die einzelnen Kappen an den Fingerschlaufen greifen und aus dem Handschuh ziehen.


Juzo Move

Der Schenkelstrumpf mit Gleitstrick-Technik für einfaches Anziehen!

ReadyWrap mit neuer Unterziehsocke und Fussteil

ReadyWrap

Die ReadyWrap Klettbandagen haben sich in der Entstauungstherapie bewährt. Zwei Neuerungen sorgen jetzt für noch mehr Komfort und eine einfachere Anwendung. Dank der neuen Unterziehsocke die den Wraps beiliegt, wird das System noch etwas dünner. Das Fussteil wurde ebenfalls überarbeitet und bietet jetzt eine bessere Wirkung über dem Rist und im Bereich des Gelenks. Fingerschlaufen erleichtern das Handling.

ReadyWrap jetzt noch dünner

ReadyWrap ist ein Kompressionssystem das zur Behandlung von Schwellungen eingesetzt wird. Es besteht aus einer Unterziehsocke und einem Wrap aus leicht gepolstertem Material. Der Wrap wird mit Velcros verschlossen. Um das gesamte Bein versorgen zu können gibt es verschiedene Segmente für Fuss, Unterschenkel, Knie und Oberschenkel. Wraps sind die moderne Alternative zum gepolsterten Kompressionsverband. Da sie viel dünner sind als herkömmliche Verbände und man sie selbständig anlegen kann, gewinnen Lymphödempatientinnen auch während der Entstauungsphase mehr Freiheit zurück.

Dünnes Material sorgt dafür, dass Wraps diskret unter langen Hosen verschwinden und man sie in Schuhen tragen kann. Ab sofort wird ReadyWrap mit einer dünneren Unterziehsocke geliefert, was das System noch kompakter und unauffälliger macht. Die neue Unterziehsocke ist aus elastischem Material ohne Kompression gestrickt. Der obere Abschlussrand kommt wie bei der bisherigen Unterziehsocke ganz ohne Bündchen aus und schnürt nicht ein. Atmungsaktive Eigenschaften verhindern übermässiges Schwitzen.

Foot CT Fussteil für bessere Wirkung

Wraps werden immer mit einem Fussteil getragen. Damit das Fussteil von ReadyWrap Schwellungen auf dem Fussrücken noch effektiver behandeln kann, wurde es überarbeitet und heisst neu Foot CT. Es ist aus zwei Teilen genäht und mit fünf Klettverschlüssen ausgestattet. Der zweiteilige Verschluss über dem Rist erlaubt eine exakte Anpassung an den Fussrücken. Damit der Wrap im Bereich des Sprunggelenks satt sitzt, gibt es neu einen Verschluss der Quer über den Spann geführt wird. Alle Verschlusslaschen sind jetzt abgerundet und mit einer Fingeröffnung ausgestattet, die das Anziehen erleichtert.

ReadyWrap Fussteil CT

Auch das neue Fussteil ist im Bereich des Knöchels so hoch, dass es das ReadyWrap Unterschenkelsegment überlappt und so eine lückenlose Kompression gewährleistet.

Einsatzbereiche von ReadyWrap

ReadyWrap wird bei ausgeprägten Schwellungen eingesetzt um diese in Kombination mit manueller und apparativer Lymphdrainage (z.B. VASOprime) zu entstauen. Es ersetzt den gepolsterten Kompressionsverband. Aber auch als Nachtversorgung bei einem Lymphödem ist ReadyWrap geeignet.

Bei einem offenen Bein (Ulcus cruris venosum) kann ReadyWrap anstelle eines Kompressionsstrumpfs getragen werden.

Durch das gepolsterte, unelastische Material schnürt ReadyWrap selbst in weichem oder stark geschwollenem Gewebe nicht ein.


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Wirkungsweise von Antithrombosestrümpfen

Anti Thrombose Strümpfe

Antithrombosestrümpfe werden bei bettlägerigen Patienten zur Thromboseprophylaxe eingesetzt, weil sie den venösen Blutfluss fördern. Patientinnen erhalten sie nach Operationen im Spital angelegt. Wer nach dem Spitalaufenthalt zu Hause weiterhin vorbeugen will, kann die Strümpfe online bestellen. Sobald man wieder auf den Beinen ist, sind Stütz- oder Kompressionsstrümpfe die komfortablere und alltagstauglichere Alternative zu den weissen Antithrombosestrümpfen.

Gestörter Blutfluss als Ursache für Thrombose

Die Virchow-Trias beschreibt drei Faktoren, die zur Entstehung einer Thrombose führen können.

  • Störung des Blutflusses: Normalerweise fliesst das Blut in den Gefässen gleichmässig. Ist die Strömung gestört, etwa wenn man nach einer OP lange nicht aufstehen kann, kommt es zu Wirbelbildung. Das Blut kann an gewissen Stellen ganz stehen bleiben, oder bei undichten Venenklappen sogar zurückfliessen. Auch Krampfadern beeinflussen die Strömung in den Gefässen.
  • Schäden an der Gefässwand: Die Gefässinnenwand kann durch Medikamente, eine Venenentzündung, Nikotinkonsum, einen Unfall oder eine Operation verletzt werden. An den beschädigten Stellen kann sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) bilden.
  • Erhöhte Gerinnungsneigung: Im Blut sind Gerinnungsfaktoren vorhanden, die bei einer Verletzung der Gefässe die Blutung stillen. Sowohl vererbte Veränderungen der Blutzusammensetzung, wie auch eine Veränderung nach einer Operation oder in der Schwangerschaft können die Gerinnungsneigung und damit das Thromboserisiko erhöhen.
Virchow-Trias
Schematische Darstellung der Virchow-Trias

Kontrollierter Druckverlauf gegen Thrombose

Im Spital bekommen Patientinnen und Patienten, neben Medikamenten die die Gerinnungsneigung des Blutes herabsetzen, weisse Antithrombosestrümpfe angelegt. Diese wirken auf den Blutfluss in den Beinvenen.

Antithrombosestrümpfe haben einen Fesseldruck von 18 mmHg. Das ist ein leichter Druck, der aber bei liegenden Patienten ausreicht, um den Blutfluss in den Beinen effektiv zu unterstützen. Die sanfte Kompression presst die Venen leicht zusammen, was die Fliessgeschwindigkeit des Blutes erhöht. Auch die Funktion der Venenklappen wird unterstützt. Sie lassen Blut nur in Richtung Herzen passieren. Antithrombosestrümpfe drücken die Venen zusammen, sodass die Klappensegel näher beieinander liegen und ihre Funktion besser erfüllen können.

Da venöses Blut aus den Beinen zum Herzen fliessen soll, ist der Druck der Strümpfe unten am Bein am höchsten. In Richtung Oberschenkel nimmt er ab.

Weshalb Thromboseprophylaxe wichtig ist

Eine Thrombose kann Beschwerden verursachen, oder unbemerkt bleiben. Trotzdem kann sie grossen Schäden anrichten und sogar zum Tod führen. Dann nämlich, wenn sich der Thrombus in der Beinvene ablöst und bis zur Lunge gespült wird. Dort verstopft es die Gefässe, was das Atmen erschwert.

Die Lungenembolie ist die am dritthäufigsten zum Tode führende Herz-Kreislauf-Erkrankung. Überlebende Patienten leiden häufig an verminderter Leistungsfähigkeit, manche an Lungenhochdruck.

Auch in den Beinvenen hinterlässt eine Thrombose bleibende Spuren. Durch das Verwachsen des Gerinnsels mit der Gefässwand werden oft Venenklappen beschädigt, was zu einer schweren Venenschwäche führt. Dieses sogenannte postthrombotische Syndrom kann bis zu einem offenen Bein voranschreiten.

Brauche ich Antithrombosestrümpfe?

Antithrombosestrümpfe sind speziell für bettlägerige Patienten entwickelt worden. Insbesondere nach Operationen an Bauch, Unterleib und Beinen, sowie nach Entbindungen ist das Thromboserisiko stark erhöht. Diese Patienten erhalten im Spital Antithrombosestrümpfe und eine Medikamente zur Thromboseprophylaxe.

Auch nach dem Spitalaustritt kann die Thromboseprophylaxe weiterhin nötig oder sinnvoll sein. Etwa wenn man nach grösseren Eingriffen noch nicht wieder auf den Beinen ist und viel liegen muss. Beim Austritt wird Patientinnen mitgeteilt, wie lange die Prophylaxe fortgeführt werden muss.

Weitere Gründe im Alltag Thromboseprophylaxe zu betreiben sind langes Sitzen (z.B. auf Flugreisen), Schwangerschaft oder ausgeprägte Krampfadern. Hier sind Antithrombosestrümpfe aber nicht die richtige Wahl. Sie verrutschen und bieten mit der Inspektionsöffnung am Fuss keine guten Tragekomfort in Schuhen. In einem aktiven Alltag besser für die Thromboseprophylaxe geeignet sind Stütz- oder Kompressionsstrümpfe.


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Kompressionsmieder oder Armstrumpf nach OP?

Armschwellung nach Operation

Geschwollene Arme nach einer Armoperation sind häufig. Wenn hochlagern nicht reicht, sind Armkompressionsstrümpfe eine wirkungsvolle Unterstützung. Nach einer Liposuktion der Arme bieten hingegen Mieder eine bessere Behandlungsmöglichkeit. Sie werden Tag und Nacht getragen, um die grossflächigen Schwellungen zu reduzieren und das Operationsergebnis zu sichern.

Schwellungen nach der OP

Schwellungen sind eine normale Reaktion auf eine Operation. Die Schwellungen können aber schmerzhaft sein und den Heilungsprozess beeinträchtigen. Nach Operationen am Arm wird Patienten deshalb geraten den Arm möglichst oft hochzulagern. Reicht das nicht aus, kann die Schwellung mit Druck von aussen behandelt werden. Die einfachste Behandlungsmethode ist ein angewickelter Verband. Mehr Komfort und Bewegungsfreiheit bieten hingegen Armkompressionsstrümpfe oder Mieder. Sie erzeugen zudem einen kontrollierten Druck und sind einem Verband in der Wirksamkeit überlegen.

Verband Arm anwickeln
Für eine kurze Behandlungszeit eignet sich ein Verband. Das Anwickeln ist aufwändig und erfordert Geschick.
Verbandsmaterial
Fix-fertige Verbandsets ermöglichen eine gleichmässige Kompression, sind jedoch teuer in der Anschaffung!

Wenn die Schwellung nicht mehr weggeht

Einige Wochen nach der OP sollten Schwellungen langsam wieder verschwinden, wenn man den Arm hochlagert und ausgeprägte Schwellungen allenfalls mit Kompression behandelt. Ist das nicht der Fall, sollten sich Patientinnen frühzeitig auf ein Armlymphödem untersuchen lassen. Es kann nach Armoperationen entstehen, insbesondere wenn viel Gewebe verletzt wurde, oder sogar Lymphknoten entfernt werden mussten.

Anders als die typischen, kurzfristigen Schwellungen nach einer OP ist das Lymphödem eine chronische Schwellung und muss ein Leben lang behandelt werden.

Kompression nach Liposuktion

Ein Spezialfall stellt die Liposuktion der Arme dar. Einerseits kommt es hier zu grossflächigen Schwellungen, weil ein grosses Gebiet behandelt wird. Andererseits handelt es sich um einen ästhetischen Eingriff, bei dem höchsten Wert auf ein schönes Ergebnis gelegt wird. Hier ist eine gezielte Nachbehandlung mit Kompression die Regel. Für 5-8 Wochen müssen Patientinnen Kompressionskleidung (Mieder) tragen, um das Operationsergebnis zu sichern und Schwellungen zu reduzieren.

Kompressionsmieder für die Arme

Kompressionsmieder sind Kleidungsstücke die speziell für die Anwendung nach der Operation konzipiert sind. Sie erzeugen einen wirkungsvollen Druck, sind aber wenig elastisch, sodass sie nicht einschnüren und man sie auch in der Nacht tragen kann. Das ist nach der Liposuktion während mehreren Wochen nötig, um ein ästhetisches Ergebnis zu begünstigen.

Arm Mieder schwarz
Arm Mieder bieten eine ausgeichnete Wirkung und sind einfach in der Anwendung.
Kompressionsmieder für die Arme und Schultern
Die Kompression versorgt nicht nur Arme, sondern auch Schultern und Achsel.

Die AP Variant Kompressionsärmel werden wie ein Bolero angezogen und vorne über der Brust verschlossen. Das sorgt nicht nur für einen sicheren Halt, sondern behandelt Schulter und Achsel mit. Diese Bereiche werden bei einer Liposuktion der Arme meist mitoperiert, benötigen also auch Kompression.

Die AP Kompressionsmieder sind als langärmlige Ausführung, oder mit ¾-Ärmeln erhältlich. Das Mieder wird immer so gewählt, dass der ganze behandelte Bereich bedeckt ist. Die lange Ausführung wird etwa nach der Liposuktion des Armlipödems eingesetzt, da dort häufig die ganzen Arme betroffen sind.

Armkompressionsstrümpfe

Armkompressionsstrümpfe sind aus elastischem Material rundgestrickt. Das heisst, sie sind über die ganze Länge nahtfrei. Da Armstrümpfe für die Behandlung des Armlymphödems entwickelt wurden, reichen sie immer mindestens bis zum Handgelenk. Manche Modelle sind zusätzlich mit einem Handansatz ausgestattet. Damit der Armstrumpf nicht rutscht, gibt es Ausführungen mit Trikot-Abschluss, Haftrand oder Schulterkappe.

Juzo Soft Arm Kompressionsstrumpf
Armstrümpfe gibt’s in vielen Farben und Varianten (hier z.B. ein Juzo Soft CG in mandel).
Armstrumpf Juzo Dynamic CH mit Schulterkappe
Auch bei den Abschlüssen stehen Optionen zur Auswahl (z.B. Juzo Dynamic CH mit Schulterkappe).

Da das Material der Armstrümpfe elastisch ist, bieten sie eine gute Bewegungsfreiheit. Verschiedene Farben und dezentes, dünnes Gestrick sorgen im Alltag für einen unauffälligen Look.

Armkompressionsstrümpfe können nicht nur bei Lymphödem, sondern auch direkt nach einer Operation eingesetzt werden, um Schwellungen zu behandeln. Nach der Liposuktion sind sie aber nur bedingt geeignet, weil man sie aufgrund des elastischen Materials nicht in der Nacht tragen sollte und sie im Bereich der Schulter keine Behandlung bieten.


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Krampfadern in der Kniekehle

Krampfadern in der Kniekehle

Treten Krampfadern in der Kniekehle auf, leiden Betroffene häufig unter Juckreiz oder Schmerzen an der ohnehin empfindlichen Stelle. Mit Kompressionsstrümpfen oder einer Venenoperation lassen sich die Beschwerden lindern. Wer beim Kauf der Strümpfe auf weiches Material achtet, profitiert nicht nur von einer guten Wirkung, sondern auch von einem sanften Tragekomfort.

Das Venensystem

Die Aufgabe der Venen ist es, «verbrauchtes» (sauerstoffarmes) Blut zurück zum Herzen zu transportieren. In den Beinen ist diese Aufgabe am strengsten, weil die Distanz zum Herzen gross ist und der der Druck in den Venen hoch. Venenklappen verhindern, dass das Blut in den Venen rückwärts fliesst.

Im Gegensatz zu gesunden Venen sind Krampfadern erweitert, ihre Wände sind erschlafft. Die Venenklappen können ihre Funktion nicht mehr erfüllen und das Blut versackt in den Beinen.

Das Venensystem der Beine besteht aus oberflächlichen Venen, die im Unterhautfettgewebe liegen und tiefen Beinvenen, die in den Muskeln liegen. Sogenannte Perforansvenen leiten Blut vom oberflächlichen ins tiefe Venensystem. Es gibt zwei oberflächliche Hautvenen – die Stammvenen. Eine davon ist die kleine Rosenvene (Vena saphena parva). Sie verläuft vom Aussenknöchel über die Wade bis kurz oberhalb der Kniekehle. Verschiedene Seitenäste münden in die Stammvenen. Bei Krampfadern in der Kniekehle handelt es sich also um die Vena saphena parva und/oder deren Seitenäste.

Krampfadern und Besenreiser in der Kniekehle
Krampfadern können in der Kniekehle auftreten, ohne dass sie stören oder Beschwerden machen.
Ausgeprägte Krampfadern
Ohne Behandlung weiten sich die Gefässe weiter aus und können weit über das Hautniveau reichen.

Krampfadern behandeln

Bei der Behandlung der Krampfadern gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man belässt sie und behandelt sie mit Kompressionsstrümpfen, oder man lässt sie operative entfernen.

Kompressionsstrümpfe erzeugen einen nach oben hin abnehmenden Druck, der die Funktion der Venen unterstützt. Sie verhindern, dass das Blut in den Beinen versackt und unterstützen die Funktion der Venenklappen indem sie die Venen sanft zusammendrücken.

Bei der Krampfadernoperation wird die Vena saphena parva an ihrer Einmündung ins tiefe Venensystem abgetrennt und mit einer Sonde aus dem Bein gezogen. Die Seitenäste werden mit einem kleinen Häkchen entfernt.

Krampfadern Behandlung
Eine Fachperson sollte den Zustand der Venen genau untersuchen und die geeignete Behandlung planen.

Nach der Operation werden Kompressionsstrümpfe zur Nachbehandlung getragen. Und auch nach der Heilungsphase sollte man nicht darauf verzichten, denn Krampfadern sind ein Zeichen venöser schwäche. Das heisst, ohne Prophylaxe wird es erneut zu Krampfadern kommen.

Kompressionsstrümpfe bei Krampfadern in der Kniekehle

Krampfadern in der Kniekehle werden oft als störend empfunden und können mit Schmerzen oder Juckreiz einhergehen. Deshalb ist es besonders wichtig die passenden Strümpfe zu finden, die nicht nur eine gute Wirkung, sondern auch einen hohen Tragekomfort bieten. Achten Sie auf die richtige Längenvariante und weiches Material.

Die richtige Längenvariante

Kompressionsstrümpfe wirken dort wo sie getragen werden. Um Krampfadern in der Kniekehle zu behandeln, braucht es also Strümpfe die bis über die Kniekehle hinaus reiche. Zur Auswahl stehen Schenkelstrümpfe oder Kompressionsstrumpfhosen.

Weiches Material

Nicht alle Kompressionsstrümpfe sind gleich gestrickt. Bei Krampfadern und Beschwerden in der Kniekehle ist ein weicher, feinmaschiger Strumpf mit mittlerer Stiffness die beste Wahl. Das weiche, glatte Material ist sanft zur ohnehin empfindlichen Haut der Kniekehle. Die mittlere Stiffness (Festigkeit des Gestricks) beugt Einschnürungen vor. Unsere Empfehlungen:

Juzo Soft

Juzo Soft Kompressionsstrümpfe
So trendig können bequeme Kompressionsstrümpfe sein! Die Juzo Soft gibt’s auch in vielen Trendfarben für Damen und Herren.

Die Juzo Soft Kompressionsstrümpfe sind nicht nur besonders weich, sondern bieten auch eine riesige Auswahl. Die Schenkelstrümpfe sind mit Noppen-Haftrand oder mit dem hautfreundlichen Mikronoppen-Haftrand erhältlich. Die Strumpfhosen sind nicht nur mit einem Standard-Leibteil verfügbar, sondern auch als Strumpfhose mit offenem Schritt oder als Herrenkompressionsstrumpfhose.

Auch die Farbauswahl lässt keine Wünsche offen. Von dezenten Hauttönen bis hin zu bunten Modefarben und Batikfärbungen gibt es alles.

VenoTrain Soft

VenoTrain Soft
Die VenoTrain soft bieten nicht nur eine ausgezeichnete Wirkung, sonder auch weichen Tragekomfort.
VenoTrain soft mit Batik Muster
Zuden sind die Strümpfe in zahlreichen Farben, mit Struckmuster oder Batik-Färbung verfügbar.

Die VenoTrain Soft Strümpfe mit Noppenhaftrand sind blickdicht und in dezenten Farbtönen erhältlich. Sie liegen flach auf der Haut ohne einzuschnüren. Für Personen die viel Sitzen, gibt es die VenoTrain Soft auch als Soft S Variante. Sie verfügt über eine grosse Ferse, die auch bei 90° angewinkeltem Fuss einen angenehmen Komfort bietet ohne über dem Rist einzuschnüren.

Sigvaris Comfortable

Die Sigvaris Comfortable haben ein feinmaschiges, gleitfähiges Gestrick. Sie sind als Schenkelstrümpfe mit den Sigvaris Hafträndern SensiNova und QuadriNova erhältlich. Als Strumpfhose sind sie auch in einer Bodyform- und einer Materna-Ausführung erhältlich. Das formende Leibteil (Bodyform) eignet sich für Frauen die Gesäss und Bauch eine ebenmässige Kontur verleihen möchten. Die Materna Strumpfhosen eignen sich mit ihrem grossen, mitwachsenden Leibteil bestens für Schwangere.