Thrombose

Die chronische venöse Insuffizienz

Die chronische venöse Insuffizienz (CVI) ist weit verbreitet. Dennoch wird sie oft als harmlos angesehen. Unbehandelt kann es jedoch zu schweren Komplikationen, nämlich dem Ulcus cruris venosum, kommen. Die gute Nachricht für Betroffene ist, dass sich das „offene Bein“ mit der richtigen Behandlung in den meisten Fällen vorbeugen lässt.

Chronisch Venöse Insuffizienz

Die Stadien der CVI nach CEAP-Klassifikation. Quelle: Urgo medical

Ursache

Auslöser der CVI ist fast immer eine Krampfadernerkrankung die lange unbehandelt bleibt, oder eine tiefe Venenthrombose. Bei beiden werden Venenklappen geschädigt, was zu einem Druckanstieg in den Gefässen führt. Der Druck belastet auch die feinen Venenkapillaren und führt zu Veränderungen in deren Membran. Die Durchlässigkeit wird erhöht, was unter anderem für Symptome wie Schwellungen und Einlagerungen verantwortlich ist.

Gewisse Risikofaktoren sind ebenfalls an der Entstehung der CVI beteiligt. So scheint es eine vererbte Disposition zu geben. Ausserdem sind Frauen, insbesondere solche mit mehreren Schwangerschaften häufiger betroffen. Übergewicht und ein ungesunder Lebensstil mit wenig Bewegung sind ebenfalls Risikofaktoren.

Symptome

Die CVI wird in drei Stadien eingeteilt (nach Widmer), die an folgenden Symptomen zu unterscheiden sind:

  • Stadium I (ICD 187.20): Schwellung (Ödem) die meist im tagesverlauf zunimmt und beim Abliegen wieder abklingt, Corona phlebectatica (blaue Gefässe im Knöchelbereich).
  • Stadium II (ICD 187.20): Durch Einlagerung von Eisen, Fetten und Proteinen kommt es zu Hautveränderungen wie Ekzemen, Dermatosklerose, Verfärbungen und Narbenherden (Atrophie blanche).
  • Stadium III (ICD 187.21): offenes Bein (Ulcus cruris venosum ICD 183.0/.2) und abgeheiltes offenes Bein.

Weiter können unabhängig von Stadium Beschwerden wie Schwellungs- und Spannungsgefühle, Schmerzen, Juckreiz, schwere Beine und nächtliche Krämpfe auftreten.

Diagnose

Die Diagnose der CVI muss vom Arzt gestellt werden, der Spezialarzt für Venenleiden ist der Phlebologe. Er kann die chronische venöse Insuffizienz durch einige schmerzlose, einfache Untersuchungen diagnostizieren. Das Betrachten der Hautveränderungen und Schwellungen gibt erste Hinweise auf die Erkrankung. In einer Dopplersonografie (Ultraschall) wird die Fliessgeschwindigkeit des Blutes dargestellt.

Komplikationen

Die CVI schreitet unbehandelt immer weiter fort. Um Beschwerden zu lindern und die Entstehung von Ulzerationen (offenes Bein) vorzubeugen, ist es deshalb notwendig möglichst frühzeitig mit der Therapie zu beginnen.

Therapie

Die zwei wichtigsten Pfeiler in der Behandlung der CVI sind die Kompressionstherapie und die Anpassung des Lebensstils. Betroffene sollten versuchen das Normalgewicht zu erreichen, sich gesund zu ernähren und vor allem, sich täglich zu bewegen.

Die Kompressionstherapie

Der erhöhte Druck in den Venen kann am besten mit einem Gegendruck von aussen behandelt werden. Kompressionsstrümpfe sind hier eine einfache und effektive Lösung. Sie versorgen das Bein mit einer genormten Kompression die einen vordefinierten Verlauf aufweist. Am höchsten ist der Druck im Fesselbereich, gegen oben hin nimmt er ab. Das unterstützt den Blutfluss in Richtung Herzen. Weiter wirken Kompressionsstrümpfe abschwellend und reduzieren die Filtration von Flüssigkeit ins Interstitium. Das Fortschreiten der Erkrankung kann gebremst werden.

Dank tausenden verschiedenen Modellen in unterschiedlichen Längenvarianten, Farben und Gestrickqualitäten lässt sich für jeden Betroffenen den richtigen Strumpf finden.

Tipp: Oft bieten online Strumpfshops eine grössere Vielfalt als lokale Geschäfte.

Ergänzend zur täglichen Therapie mit Kompressionsstrümpfen, hat sich die apparative intermittierende Kompressionstherapie (AIK) bewährt. Sie verbessert die Mikrozirkulation der Haut, drängt Schwellungen effektiv zurück, lindert Schmerzen und Spannungsgefühle. Dank modernen Geräten für den Privatgebrauch (z.B. VASOprime wave 4) kann diese effektive Therapiemethode selbständig zu Hause angewendet werden.

Vergütung durch die Krankenkasse

Jährlich werden von der obligatorischen Krankenversicherung folgende Produkte vergütet:

  • 2 Paar Kompressionsstrümpfe der Klasse 2 oder höher
  • 1 Ulcus-Set pro Bein mit floridem Ulcus cruris venosum
  • 6 Monate Miete eines AIK-Geräts, danach neues Rezept erforderlich
    Achtung: Die Vergütung eines Produkts schliesst die Vergütung eines anderen nicht aus.

Venenoperation

Die operative Ausschaltung von beschädigten Venen verbessert die Durchblutungssituation und reduziert den Druck auf die Venenkapillaren. Ob eine Operation im einzelnen Fall sinnvoll ist, hängt von vielen Faktoren ab und muss individuell mit dem Arzt besprochen werden.

Ergänzende Massnahmen

Neben der Kompressionstherapie sollten CVI-Patienten auf eine gute Hautpflege achten. Bei Bewegungseinschränkungen im Sprunggelenk kann ausserdem Physiotherapie sinnvoll sein. Dort erlernen Betroffene verschiedene Bewegungsübungen, die sie später selbständig zu Hause durchführen können. Weiter stehen gewisse Medikamente zur Verfügung. Bei CVI Stadium III mit floridem Ulcus ist ausserdem eine lokale Wundtherapie notwendig.

Kompressionsstrümpfe nach Thrombose

Die Thrombose stellt einen medizinischen Notfall dar der sofort einem Arzt vorgeführt werden muss um schwerwiegende Komplikationen wie die Lungenembolie vorzubeugen. Neben der Lungenembolie birgt die Thrombose aber noch eine weitere Komplikation, nämlich das postthrombotische Syndrom. Da es schleichend kommt und zu Beginn nur leichte Beschwerden macht, wird es von vielen Patienten nicht erkannt oder vernachlässigt. Die Nachsorge der Thrombose sollte deshalb immer Nachkontrollen beinhalten, die 6 und 12 Monate nach dem Ereignis durchgeführt und dann jährlich wiederholt werden, um Spätfolgen rechtzeitig zu erkennen.

Hier erfahren Sie wie das postthrombotische Syndrom entsteht, wie es behandelt wird und welche Strümpfe sich eignen.


Zusammenfassung

Nach einer Thrombose probiert der Körper das Blutgerinnsel (Thrombus) selbst aufzulösen, was eine Entzündung hervorruft und die Venenklappen schädigt. Wenn der Thrombus nicht ganz aufgelöst werden kann, verwächst er mit der Venenwand. Auch hier kann es zu einer Schädigung der Venenklappen kommen. Das Resultat ist in beiden Fällen ein gestörter Blutfluss. Dadurch erhöht sich der Druck im Venensystem und das postthrombotische Syndrom (PTS) wird begünstigen.

Als postthrombotisches Syndrom wird das Auftreten verschiedener Symptome nach einer Thrombose (Blutgerinnsel) bezeichnet. Die Symptome sind unter anderem:

  • Schwellungen
  • Hautverfärbungen
  • Hautverhärtungen
  • Sichtbare Venen im Fussbereich
  • weisse Narbenherde
  • Offenes Bein

Um die Symptome vorzubeugen wird die Kompressionstherapie eingesetzt. Kompressionsstrümpfe unterstützen die Venenfunktion und drängen Schwellungen zurück.

Treten bereits erste Symptome des PTS auf, müssen feste Kompressionsstrümpfe wie z.B. die Venosan 7002 oder mediven forte angewendet werden.

Die apparative intermittierende Kompressionstherapie (AIK) stellt eine Ergänzung zur klassischen Kompressionstherapie dar. Die Behandlung hat sich selbst in sehr schweren Fällen mit offenen Wunden als hochwirksam erwiesen.


Wie entsteht eine Thrombose?

Damit eine Thrombose entstehen kann, muss einer der drei Faktoren (Virchow-Trias) verändert sein:

  • Veränderte Gefässwand, Schädigung der Innenwand
  • Veränderte Strömungsgeschwindigkeit des Blutes (Hämodynamik)
  • Erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes durch veränderte Zusammensetzung (Hyperkoagulabilität)

Veränderte Virchov-Trias

Diese drei Faktoren können durch verschiedene äussere Einflüsse oder Erkrankungen relativ schnell verändert werden, etwa beim Spitalaufenthalt, auf Reisen, in der Schwangerschaft oder auch im Alltag. Venenentzündung (Phlebitis), Verletzungen, Medikamenteneinnahme, Rauchen, langes Sitzen oder Liegen (z.B. im Flugzeug, bei Krankheit), Krampfadern, zu wenig trinken oder eine erblich bedingte erhöhte Gerinnungsneigung sind nur einige Umstände die die Entstehung einer Thrombose begünstigen.

Häufig sind die tiefen Beinvenen betroffen

Am häufigsten entstehen Thrombosen in den tiefen Beinvenen. An der verletzten Gefässwand beginnt das Blut zu gerinnen. Durch die erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes wird die Gerinnung nicht gestoppt, sobald die Verletzung abgedeckt ist, sondern geht immer weiter, bis sich ein grosser Klumpen geronnenes Blut (Thrombus) gebildet hat. Dieser verstopft das Blutgefäss und kann sich in extremen Fällen vom Fuss bis ins Becken erstrecken (Mehretagenthrombose).

Symptome

Eine Thrombose zu erkennen ist für Patient und Arzt nicht immer einfach. Rötung, Wärme, Schwellungen und Schmerzen am Bein können auf eine Beinvenenthrombose hinweisen. Weiter können Schmerzen beim Druck auf die Fusssohle auftreten, Fieber, kalter Schweiss und Spannungsschmerzen im betroffenen Bein. Viele Patienten bemerken die Thrombose aber gar nicht, oder nehmen nur einen leichten muskelkaterartigen Schmerz wahr. Das ist der Grund dafür, dass viele Thrombosen unbehandelt bleiben.

Schädigung der Gefässe

Die Venen sind mehrschichtig aufgebaute Gefässe. Die Innenwand (Endothel) weist in den meisten Venen in regelmässigen Abständen eine starke Faltenbildung auf. Diese segelartigen, halbrunden Klappen sorgen dafür, dass venöses Blut nur in Richtung Herzen fliessen kann. Bei einer Thrombose werden Innenwand und Klappen oft geschädigt.

Selbstheilung mit Folgen

Der Körper probiert den Thrombus in der Regel selbst aufzulösen und das Gefäss so wieder durchgängig zu machen. Dadurch kommt es allerdings zu einer Entzündungsreaktion der Gefässwand. Weiter kann der Thrombus in den seltensten Fällen ganz aufgelöst werden. Die verbleibenden Teile des Gerinnsels verwachsen mit der Gefässwand.

In beiden Fällen kommt es zu einer Schädigung der filigranen Venenklappen. Das Blut wird nicht mehr am Rückfluss gehindert, was die Wadenpumpe unwirksam macht. Anders als bei gesunden Venen führt Bewegung bei geschädigten Venenklappen nicht mehr zu einem „Auspressen“ und damit einer Druckverminderung in den Gefässen (ambulatorische venöse Hypertonie). Auch die verbleibende Durchflussbehinderung kann zu einer Druckerhöhung in den umliegenden Gefässen führen. Unabhängig von der Ursache für die Druckerhöhung, führt sie zur Entstehung des postthrombotischen Syndroms.

Das postthrombotische Syndrom

Die oben beschriebenen Mechanismen führen zu einer Vielzahl von Symptomen, die wegen ihrer gemeinsamen Ursache als postthrombotisches Syndrom (PTS) bezeichnet werden. Die Einteilung des PTS erfolgt in der Regel in vier Stadien (nach Hach).

  • Stadium I: Schwellungsneigung
  • Stadium II: Veränderung des Unterhautgewebes
  • Stadium III: Veränderungen der Haut, Unterhaut und der Faszien
  • Stadium IV: Zusätzlich zu den Hautveränderungen kommt es zu chronischen offenen Wunden (Ulcus cruris venosum, „offenes Bein“) die nicht mehr spontan abheilen.

Unabhängig vom Stadium können Spannungsgefühle bis hin zu Schmerzen, veränderte Pigmentierung, gut sichtbare Venen im Fussbereich (Corona plebectatica), Schwellungen (Ödem) und Narbenherde (Atrophie blanche) auftreten.

Die ersten Symptome des postthrombotischen Syndroms treten bereits in den ersten Wochen bis Monaten nach der Thrombose auf, weshalb eine frühzeitige Untersuchung sinnvoll ist.

Therapie

Nach einer Thrombose wird das Bein standardmässig mit Kompression behandelt. Kompressionsstrümpfe versorgen das Bein während dem ganzen Tag mit einem wirkungsvollen Druck, der die Venenfunktion unterstützt und Schwellungen vorbeugt. Rechtzeitig begonnen und durchgeführt, kann die Kompressionstherapie helfen Hautveränderungen und offene Wunden vorzubeugen. Voraussetzung ist die Anwendung von geeigneten Kompressionsstrümpfen.

Die geeigneten Strümpfe

Kompressionsstrümpfe unterscheiden sich nach verschiedenen Merkmalen. Die Kompressionsklasse gibt an, wie hoch der Druck an der Fessel ist. Nach einer Thrombose wird eine Kompressionsklasse II, manchmal auch III benötigt. Weiter kann zwischen Strumpfhosen, Knie- und Schenkelstrümpfen gewählt werden. Je nach Lokalisation der vorangegangenen Thrombose wird ein anderes Modell benötigt. In der Regel wird ein Strumpf empfohlen, der den gesamten von der Thrombose betroffenen Beriech behandelt. Weiteres Unterscheidungskriterium ist die Stiffness (Festigkeit), der bei der Wahl des Strumpfs oft viel zu wenig Beachtung zugemessen wird, obwohl sie für den Therapieerfolg entscheidend ist.

Vorbeugend

Ist eine kleinere, regional begrenzte Thrombose aufgetreten und die Durchlässigkeit der Gefässe nach kurzer Zeit wieder recht gut hergestellt (muss durch den Arzt beurteilt werden), können feine, hochelastische Kompressionsstrümpfe zur Prophylaxe getragen werden. Sie unterstützen die Venenfunktion und helfen die Entstehung des postthrombotischen Syndroms vorzubeugen. Sehr komfortabel sind beispielsweise die Strümpfe Venosan 4002, Sigvaris Magic, mediven elegance oder Juzo soft, für Herren mediven for men.

Bei postthrombotischem Syndrom

Sind bereits erste Zeichen eines postthrombotischen Syndroms erkennbar, ist ein hochelastischer Strumpf nicht geeignet. Er würde im geschwollenen Gewebe einschneiden und verliert gegen Abend zu sehr an Spannkraft. Hier ist ein Strumpf mit hoher Stiffness gefragt. Geeignet sind z.B. die Venosan 7002, mediven forte, Varisan Top Cotton, Sigvaris Traditional oder Juzo Dynamic.

Hohe Stiffness bei Schwellungsneigung

In sehr seltenen Fällen, bei starken Schwellungen sind flachgestrickte Kompressionsstrümpfe zu empfehlen. Sie bieten einen noch konstanteren Druck im Tagesverlauf und können Schwellungen zuverlässig verhindern. Im Konfektions- und Massgrössen erhältlich sind Venosan Perlflor und Juzo Expert.

Bei offenem Bein am besten geeignet sind Ulcus-Set’s. Sie bestehen immer aus zwei Unterstrümpfen (zum Wechseln) und einem festen Überstrumpf. So wird eine hochwirksame Therapie gewährleistet, der Strumpf ist aber gleichzeitig einfach anzuziehen und wird von der Krankenkasse zusätzlich zu den 2 Paar normalen Kompressionsstrümpfen vergütet.

Was bewirken die Strümpfe?

Kompressionsstrümpfe haben einen genormten Druck, der an der Fessel am stärksten ist und gegen oben hin abnimmt. Dadurch wird der venöse Blutfluss begünstigt. Die Versorgung des Gewebes wird verbessert und so Ablagerungen, Verhärtungen und Verfärbungen der Haut vorgebeugt. Weiter reduzieren feste Kompressionsstrümpfe Schwellungen.

AIK als Ergänzung

VASOprime AIKTrotz Kompressionstherapie mit Strümpfen leiden manche Patienten mit postthrombotischem Syndrom an Schmerzen, Schwellungen die gegen Abend zunehmen und offenen Wunden die nicht selbständig abheilen. Die apparative intermittierende Kompressionstherapie (AIK) hat sich hier als wirksames Mittel erwiesen. Durch eine mehrkammerige Manschette wird der Druck langsam vom Fuss zum Oberschenkel hin aufgebaut und unterstützt den Transport von venösem Blut in Richtung Herzen. Die Durchblutung wird verbessert, Schwellungen werden reduziert und die Heilungsrate von offenen Wunden stark erhöht.

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AIK die etwas andere Kompressionstherapie

Mit Reisestrümpfen sicher unterwegs

Die Sommerferien stehen kurz bevor. Sind Sie schon ausgerüstet für Ihre Reise? Während Sonnencreme, Badeanzug und Strohhut ganz selbstverständlich auf jeder Packliste stehen, gehen Reisestrümpfe oft vergessen. Dabei sind es genau die Reisestrümpfe, die einen guten Start in die Ferien ermöglichen. Erfahren Sie, weshalb Strümpfe auf langen Reisen wichtig sind und mit welchen Modellen Sie besonders komfortabel unterwegs sind.

Besser ankommen mit Strümpfen

Wussten Sie, dass das Thromboserisiko auf Reisen erhöht ist? Und das gilt nicht nur für Flugreisen, sondern auch für Reisen im Auto, Car oder Zug. Je länger man unterwegs ist, desto mehr steigt das Risiko für eine Thrombose. Stundenlanges Sitzen mit angewinkelten Beinen auf einem engen Platz, verminderte Flüssigkeitsaufnahme und die trockene Luft verändern die Blutzusammensetzung und behindern den Blutfluss.

Man kann davon ausgehen, dass 1-4,5% (je nach Studie) der Reisenden eine Thrombose erleiden. Das mag auf den ersten Blick als wenig erscheinen. Wenn man bedenkt, dass die Thrombose selbst in Ländern mit guter medizinischer Versorgung wie der Schweiz zu einer tödlichen Lungenembolie führen kann, ist das Grund genug vorzusorgen. Reisestrümpfe unterstützen die venöse Durchblutung und helfen so Thrombosen vorzubeugen. So starten Sie Ihre Ferien mit gesunden Beinen am Strand und nicht mit Thrombose in einem Krankenhaus.

Bequeme Reisestrümpfe

Grundsätzlich können alle medizinischen Kompressionsstrümpfe, sowie alle Stützstrümpfe von medizinischen Herstellern (z.B. Sigvaris, Venosan, Viva, Legline) zur Thromboseprophylaxe auf Reisen getragen werden. Verschiedene Hersteller haben ausserdem spezielle Reisestrümpfe entwickelt. Wir stellen Ihnen die besten Modelle vor.

Sigvaris Traveno

Die Traveno Reisestrümpfe unterstützen die Beine mit einer leichten Kompression. Das blickdichte Gestrick mit feiner Rippstruktur passt zum Freizeit- und Businessoutfit ohne aufzufallen. Damit Ihre Füsse auf langen Reisen stets frisch bleiben, sind die Traveno aus Meryl Skinlife Fasern gefertigt. Das Polyamid Hohlgarn ist mit einer kleinen Menge Silber ausgestattet. Silber hemmt das Bakterienwachstum auf der Haut und verhindert unangenehme Gerüche. Ausserdem ist die Faser angenehm weich und bietet einen angenehmen Tragekomfort.

Support Socks Cotton

Verlassen Sie sich unterwegs auf den Komfort von natürlicher Baumwolle. Die Support Socks Cotton sind aus einem umwundenen Garn gefertigt, das zu 20% aus Baumwolle besteht. Da das Garn in einem letzten Schritt mit der natürlichen Faser umwickelt wird, kommt fast auschliesslich Baumwolle mit der Haut in Kontakt. Geniessen Sie kuschelige Weichheit.

Jetlegs Travel Socks

Günstig und praktisch, das sind die Jetlegs Travel Socks. Sie sind in nur zwei Grössen verfügbar und deshalb schnell gewählt. Geliefert wird jedes Paar Socken in einer praktischen Reisebox. Dank schnelltrocknendem Material, können die Travel Socks auch im Hotelzimmer von Hand gewaschen werden und sind schnell wieder bereit für den nächsten Flug.

Wir wünschen Ihnen eine gute Reise mit gesunden Beinen.

Das postthrombotische Syndrom

Thrombosen werden gefürchtet. Besonders bei langem Stillsitzen, in der Schwangerschaft oder nach Operationen können sie auftreten. Mit Kompressionsstrümpfen können Thrombosen wirkungsvoll vorgebeugt werden. Aber nicht immer denkt man an die Prophylaxe, oder bei Risikopatienten sind die ergriffenen Massnahmen nicht ausreichend, eine Thrombose entsteht. Ein oder mehrere Blutgerinnsel verschliessen dem venösen Blut den Weg zurück zum Herzen. Jetzt ist schnelles Handeln angesagt um schwerwiegende Komplikationen zu verhindern. Hat sich die Situation stabilisiert darf aufgeatmet werden, die Gefahr für eine Lungenembolie ist gebannt. Trotzdem kann die Therapie jetzt nicht einfach abgebrochen werden.

Ob die blutverdünnenden Medikamente abgesetzt werden können oder nicht entscheidet der Arzt anhand verschiedener Faktoren. Die Kompressionsstrümpfe sollten nach einer Thrombose aber in jedem Fall konsequent weitergetragen werden.

Durch die Thrombose wurden die Venen und Venenklappen nachhaltig geschädigt. Der Druck in den Gefässen ist deshalb konstant erhöht, das Blut staut sich. Werden weiterhin Kompressionsstrümpfe getragen, kann man die Venen unterstützen, es kommt nur in etwa 20% der Fälle zu einem postthrombotischen Syndrom (PTS). Bleiben die Beine unbehandelt entwickeln ca. 60% der Patienten ein PTS.

Symptome des postthrombotischen Syndroms

Schwere Beine und Spannungsgefühle sind oft die ersten Anzeichen eines postthrombotischen Syndroms. Später kommen Schwellungen, Hautveränderungen und Hautverfärbungen hinzu. Im schlimmsten Fall, wenn alle Symptome missachtet werden und das Bein unbehandelt bleibt kann es zu offenen Wunden kommen die nicht mehr selber abheilen (offenes Bein/ Ulcus cruris venosum). Lesen Sie hierzu unseren Bericht „Kompressionsstrümpfe bei Ulcus„.

Kompressionstherapie bremst den Verlauf

Grundsätzlich sollte ein Bein jährlich nachuntersucht werden, wenn einmal eine Thrombose aufgetreten ist. Der Arzt kann erste Symptome des PTS früh feststellen und die geeignete Therapie anordnen. Wer noch keine Kompressionsstrümpfe trägt bekommt spätestens jetzt welche verschrieben, denn die Kompressionstherapie ist der Grundpfeiler in der Behandlung von venösen Erkrankungen. Weitere Massnahmen um das Fortschreiten des PTS zu bremsen sind:

  • Regelmässige Bewegung um die Muskelpumpe zu aktivieren
  • Sitzen und Stehen möglichst vermeiden
  • ergänzende Behandlung mit apparativer intermittierender Kompression (VASOprime)
  • evtl. Venenoperation um erkrankte Gefässe auszuschalten
  • Gewichtsreduktion falls der Patient übergewichtig ist
  • Gesunder Lebensstil, Rauchen reduzieren oder aufgeben

VASOprime wave 4 AIK-Gerät


Kompressionsstrümpfe nach Thrombose

Mit der Traveno Aktion Thrombosen vorbeugen

Reisethrombosen sind zu recht gefürchtet. Langes Sitzen, trockene Luft und zu wenig Trinken lassen das Blut eindicken und verlangsamen den Blutfluss. Die Gefahr auf Reisen eine Thrombose zu erleiden ist stark erhöht. Mit einigen einfachen Massnahmen und den bequemen Traveno Reisestrümpfen von Sigvaris lässt sich das Risiko bedeutend senken. Profitieren Sie jetzt von der Traveno Aktion und sichern Sie sich Ihr paar Traveno Reisesocken vom 01.05.-30.06.2015 zum Vorzugspreis von 29.-, ganz einfach ohne Gutschein, direkt online im grössten Fachgeschäft für Kompressionsstrümpfe nur vom 01.05.-30.06.2015.

Sigvaris Traveno Reisestrümpfe

Lange Reise, hohes Thromboserisiko

Das Blut wird in den Arterien in die Extremitäten transportiert und in den Venen zurück zum Herzen geleitet. In den Venen fliesst das Blut gegen die Schwerkraft. Venenklappen verhindern, dass das Blut zurück in Richtung der Füsse fliesst, während die Wadenmuskulatur die Gefässe zusammendrückt und das Blut so immer näher zum Herz presst.

Beim Reisen kommen mehrere Faktoren zusammen, welche diesen Mechanismus ungünstig beeinflussen. Beim Sitzen ist die Beinmuskulatur nicht aktiv und treibt den Blutfluss nicht voran. Das Blut sammelt sich in den Gefässen, was den Austritt von Flüssigkeit in das Gewebe begünstigt und die Arbeit der Venenklappen erschwert. Unzureichende Flüssigkeitszufuhr bei einem durch trockene Luft bedingten Mehrbedarf lassen das Blut zudem eindicken. All diese Faktoren begünstigen die Entstehung einer Thrombose.

Das Blutgerinnsel verursacht Stauungen, wodurch das Bein anschwillt und stark schmerzt. Jetzt muss sofort ein Arzt aufgesucht werden, denn wenn sich der Thrombus löst und in die Pulmonalarterie gelangt (Lungenembolie), droht Lebensgefahr.

Thrombosen ganz einfach vorbeugen

Bei ansonsten gesunden Personen ist das Vorbeugen einer Reisethrombose mit einfachen Mitteln möglich.

  • Stützstrümpfe wie z.B. die Sigvaris Traveno Reisestrümpfe beschleunigen den venösen Blutfluss und gelten als eine der wirksamsten Massnahmen in der Thromboseprophylaxe auf Reisen. Die Traveno bieten ausserdem einen angenehmen Tragekomfort und verhindern Gerüche dank bakteriostatischen Fasern. Vier verschiedene Farben erlauben es den Reisestrumpf passend zu Schuhen und Hosen zu kombinieren.
  • Bewegung ist auch auf Reisen möglich. Im Flugzeug oder Zug aktiviert regelmässiges Fusswippen die Wadenmuskulatur, beim hin und her gehen im Gang wird der ganze Körper aktiviert. Bei Reisen mit dem Auto sollte mindestens alle 2 Stunden eine Pause eingelegt und ein kleiner Spaziergang gemacht werden.
  • Leichtes Essen in kleinen Mengen und viel Trinken halten das Blut flüssig. Selbstverständlich sollte die Flüssigkeitszufuhr aus unalkoholischen Getränken bestehen.
  • Wer ein erhöhtes Thromboserisiko hat, z.B. weil er bereits einmal eine Thrombose erlitten hat, raucht oder übergewichtig ist, sollte weitere Massnahmen zur Thromboseprophylaxe mit dem Arzt besprechen.

Zur Traveno Aktion